Nationalparke in der Wüste Algeriens − Eine Reise von Tamanrasset nach Djanet

Vortrag von Dr. Wolfgang Zielonkowski im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald

Pressemitteilung Nr. 178/2013

Datum: 12.11.2013

Sandsteinformation westlich Tassili N`Ajjer
(Foto: Dr. W. Zielonkowski)

Sandsteinformation westlich Tassili N`Ajjer (Foto: Dr. W. Zielonkowski)

Eine spannende abenteuerliche Reise von 1700 km in das Zentrum der größten Wüste unseres Planeten zeigt atemberaubende Einblicke in die Vielfalt einer auf den ersten Blick trostlosesten Gebiete unserer Erde und bringt dabei den Zuschauern die Morphologie, Geologie, Biologie und Historie der Zentralsahara näher.

Beginnend in Tamanrasset, der südlichsten Oase Algeriens, wird die grandiose, 60 Millionen Jahre alte Vulkanlandschaft des Hoggargebirges erkundet, der 2900 m hohen Assekrem bestiegen und die Eremitage des "Pere de Foucauld" besucht. Nordwärts führt der Weg zum Doppelkrater Ouksem, in die vielgestaltigen Granitformationen des Teffedest-Gebirges und durch die weite, endlose Amadror-Ebene zu den Dünen des Erg Tihoudaine mit einer Häufung neolithischer Spuren. Weiters sind die Granitstelen eines erst vor wenigen Jahren entdeckten, prähistorischen Kultplatzes (älter als Stonehenge) in der Afara-Ebene zu sehen. Danach geht es in die kambrischen Sandsteinformationen des Tassili N'Ajjer, die nicht nur beeindruckende, großartige Verwitterungsformen bilden, sondern auch der Welt größte, als UNESCO-Weltkulturerbe ausgewiesene Freilichtgalerie beherbergen. Tausende Jahre alte Felsmalereien und -gravuren beeindrucken in lebendigen Farben und Formen. Immer wieder trifft man auf Besonderheiten aus früheren, niederschlagsreicheren Perioden und bestens angepasste Wüstenpflanzen.
 
Sowohl das Hoggargebirge als auch das Tassiligebirge sind ausgewiesene Nationalparke. Man stößt immer wieder auf tief eingeschnittene Queds (Wadis) und Gueltas, deren Grundwasserströme üppiges Pflanzenwachstum und Leben in den Oasen erlauben. In der Oase Iherir sind  viele über 15 km langen Gueltas (Wasserbecken), wo 1924 das letzte Krokodil erlegt wurde, zu bestaunen. Über ein Nationaldenkmal mit ältesten Gravuren (Rinder, Giraffen, Gazellen, Rhinos, Strauße usw.) erreicht man schließlich die großen Stern-Dünen des Erg d'Admer.

Der Vortrag von Dr. Zielonkowski findet am Freitag, dem 15. November um 19:00 Uhr statt.
Der Eintritt ist frei.

Bildunterschrift:
Sandsteinformation westlich Tassili n'Ajjer
Foto: Dr. W. Zielonkowski

 


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