Vortrag im Hans-Eisenmann-Haus zum Internationalen Jahr der Wälder

Die Taiga – Wo unser Papier wächst

Pressemitteilung Nr. 097/11

Datum: 05.07.2011

Dr. Rudolf Fenner, Waldreferent bei ROBIN WOOD und Autor des Buches „Taiga - Die Borealen Wälder - Holzmine für die Welt", folgt einer Einladung des Nationalpark Bayerischer Wald und NaturVision. Im Rahmen des Internationalen Jahrs der Wälder wird er am 13. Juli 2011 um 19:00 Uhr im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau einen Vortrag über die ökologischen und klimarelevanten Besonderheiten dieser durch Feuer und Kälte geprägten Wälder halten und zugleich auf die Bedrohungen durch die Holzwirtschaft und Papierindustrie näher eingehen. Man darf also gespannt sein.
Der Eintritt ist frei.

Taiga – der Name ruft die romantische Vorstellung endloser russischer Wäldern wach. Die Taiga oder – wie sie auch genannt wird – der boreale Wald umfasst allerdings den gesamten weitgehend noch geschlossenen Waldgürtel, der sich durch Skandinavien, Russland, Alaska und Kanada rund um den kälteren Teil der Nordhemisphäre zieht. Das ist ungefähr ein Drittel der Waldfläche unserer Erde. Längst ist die Taiga zur wichtigsten Holzquelle für die großen Verbrauchszentren der Erde, für Europa, China, Japan und die USA geworden. Über die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Papiers ist in den Taigawäldern herangewachsen. Vor allem in Skandinavien hat sich eine höchst effektive, hochindustrialisierte Wald- und Holzwirtschaft entwickelt, die fatale Auswirkungen auf die natürliche Vielfalt in den dortigen Wäldern mit sich bringt. Es ist weniger die Großflächigkeit der Kahlschläge als vielmehr die fehlende Rücksicht auf die letzten noch in ihrer ursprünglichen Natur erhaltenen Waldareale, die die Naturschutzorganisationen auf die Barrikaden treibt. Obwohl die meisten großen Waldbesitzer sogar das FSC-Zertifikat tragen, missachten sie die damit einhergehenden Anforderungen in den letzten Jahren immer häufiger.


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