Totholz-Forscher begeistert vom Nationalpark

10. Europäische Käfer-Konferenz in St. Oswald - Vorstellung von Ergebnissen und Experimenten

Pressemitteilung Nr. 51/2018

Datum: 19.06.2018

Über die Totholzforschung im Nationalpark Bayerischer Wald berichteten Jörg Müller (r.) und Claus Bässler (l.) den Forschern, die aus über 20 europäischen Ländern angereist waren (Foto: Lisa Eder-Held / Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald)

Über die Totholzforschung im Nationalpark Bayerischer Wald berichteten Jörg Müller (r.) und Claus Bässler (l.) den Forschern, die aus über 20 europäischen Ländern angereist waren (Foto: Lisa Eder-Held / Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald)

St. Oswald. Totholzorganismen und ihre Rolle für die Artenvielfalt standen im Mittelpunkt der 10. Europäischen Totholz-Käfer-Konferenz im Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald. An die 80 Forscher aus über 20 europäischen Ländern kamen für drei Tage in den Nationalpark Bayerischer Wald, um hier über ihre Forschung zu berichten und sich auszutauschen.

Ein überaus positives Fazit zogen Prof. Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalsparks Bayerischer Wald, und sein Kollege Dr. Claus Bässler am Ende des Symposiums. „Wir konnten den Nationalpark sehr gut in Stellung bringen und unsere Experimente und Ergebnisse den anderen europäischen Totholzforschern vorstellen“, so Bässler. Dazu gehörten auch Exkursionen in das Nationalparkgebiet, wie zum Beispiel auf den Lusen oder die Mittelsteighütte. Hier gaben Müller und Bässler nicht nur Informationen über die rasche „Nachlieferung“ von Totholz in der Kernzone des Nationalparks, sondern stellten auch die Bedeutung von Altwaldrelikten vor. „Letztendlich geht es im Bereich der Totholzforschung nicht nur um Käfer, sondern auch um Pilze oder sogar Vögel, für die Käfer ja eine Nahrungsgrundlage sind. Dies alles spielt bei der Steigerung der Artenvielfalt eine Rolle“, erklärt Bässler. Auf besonderes Interesse stieß bei den Gästen die Besichtigung der Forschungsflächen in Guglöd. Hier wird untersucht, wie Totholz angeordnet werden soll, um eine größt mögliche Artenvielfalt zu erhalten. Die Ergebnisse sollen später auch als Handlungsempfehlungen für Wirtschaftswälder genutzt werden.  

Neben den Erläuterungen im Gelände standen bei der Konferenz jeweils vormittags Vorträge auf dem Programm, bei denen die Forscher ihre Ergebnisse vorstellten und auch über mögliche Kooperationen diskutierten. Der gesellige Höhepunkt war ein Abend mit der Nationalpark-Band „Woodpecker and the barkbeatles“ im Waldgeschichtlichen Museum.

Das Symposium findet alle zwei Jahre statt, 2020 im Nationalpark Bialowieza in Polen.

Bildunterschrift:

Über die Totholzforschung im Nationalpark Bayerischer Wald berichteten Jörg Müller (r.) und Claus Bässler (l.) den Forschern, die aus über 20 europäischen Ländern angereist waren (Foto: Lisa Eder-Held / Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald)

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