Begehrtes Umweltsiegel für 37 Nationalpark-Partner

Ministerin Scharf zeichnet Betriebe der Region aus - "Chance für Bayerns Tourismuswirtschaft der Zukunft"

Pressemitteilung Nr. 25/16

Datum: 05.08.2016

Umweltministerin Ulrike Scharf, Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer und DEHOGA-Präsident Ulrich Brandl mit den Vertretern der ausgezeichneten Betriebe und weiteren Ehrengästen. (Foto: Frank Bietau/Nationalpark Bayerischer Wald)

Umweltministerin Ulrike Scharf, Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer und DEHOGA-Präsident Ulrich Brandl mit den Vertretern der ausgezeichneten Betriebe und weiteren Ehrengästen. (Foto: Frank Bietau/Nationalpark Bayerischer Wald)

Ludwigsthal. Wirtschaft und Umweltschutz passen zusammen. Das beweisen die Partnerbetriebe des Nationalparks Bayerischer Wald seit exakt zehn Jahren. Nun dürfen sich 37 Unternehmen aus Hotellerie und Gastronomie über eine ganz besondere Auszeichnung freuen, das Bayerische Umweltsiegel. Für die Verleihung der begehrten Auszeichnung am Donnerstagabend kamen sogar Umweltministerin Ulrike Scharf und Wirtschaftsstaatsekretär Franz Josef Pschierer ins Schloss Ludwigsthal (Landkreis Regen).

„Der Nationalpark Bayerischer Wald gehört zum Besten, was wir in unserer bayerischen Heimat haben“, betonte Scharf im festlichen Ambiente des historischen Spiegelsaals. „In einem verantwortungsbewussten Naturtourismus liegen die Chancen für Bayerns Tourismuswirtschaft der Zukunft.“ Und das Umweltsiegel verdeutliche das Engagement für die Umwelt, das jeder der ausgezeichneten Nationalpark-Partner bei einer gründlichen Prüfung unter Beweis gestellt hat. „Alle Geehrten tragen gemeinsam dazu bei, das Beste für die Natur und die Menschen zu erreichen. Das ist gelebter Umweltschutz, der auf starken Säulen ruht. Die gemeinsame Unterstützung werden wir weiter verfolgen. Das schafft Zukunft für die Region, Zukunft für unser schönes Bayern.“

Die strengen Auswahlkriterien bei der Vergabe des Umweltsiegels betonte Staatssekretär Pschierer: „Täuschen, tricksen und tarnen geht hier nicht. Das ist ein Qualitätsmerkmal erster Güte.“ Damit hätten die Betriebe ein wichtiges Verkaufsargument an der Hand, um die schon seit Jahren steigenden Tourismuszahlen im Bayerischen Wald weiter zu verbessern. Die Nationalpark-Region biete dafür beste Voraussetzungen, „denn ohne intakte Natur geht Tourismus nicht mehr“, so Pschierer.

Die bedeutende Rolle der geehrten Gastgeber hob Nationalpark-Chef Franz Leibl hervor: „Die Nationalpark-Partner sind wichtige Premium-Botschafter für den ganzen Bayerischen Wald und den Umweltschutz.“ Als „Aushängeschild für die Region“ bezeichnete Willi Killinger, Vize-Landrat im Landkreis Regen, die Träger des Umweltsiegels. Und „Hausherrin“ Gerti Menigat, Bürgermeisterin von Lindberg, hofft, „dass noch mehr Betriebe diesem Beispiel folgen werden.“ Anreize dafür gebe es genug, so DEHOGA-Präsident Ulrich Brandl, dessen eigener Betrieb einer der ersten war, der sich die begehrte Auszeichnung verdiente. „Es bringt etwas“, lobte er das Gütesiegel. „Die Gäste fühlen sich in einem Umfeld der Nachhaltigkeit wohler.“ Das bestätigte auch Hans-Joachim Stieglmeier, Vorsitzender des Nationalpark-Partner-Vereins, der sich bei seinen Kollegen für das Engagement bedankte und prägnant feststellte: „Eine ganze Region setzt sich für den Umweltschutz ein.“

 

 

Hintergrund: Das Bayerische Umweltsiegel

Das Bayerische Umweltsiegel ist bundesweit das einzige staatliche Umweltzeichen für Gastgewerbebetriebe. Seit 1997 setzt das Umweltsiegel für das Gastgewerbe und die Hotellerie Maßstäbe im Umweltschutz in Bayern. Die Gastronomen haben ihre Betriebsführung bewusst darauf ausgerichtet, Klima und Umwelt in allen Bereichen zu schonen. Neben Abfall und Energie, Waschen und Reinigen, Wassereinsparung, Transport und Verkehr ist auch die Information von Mitarbeitern und Gästen ein wichtiger Bestandteil der Prüfkriterien des Umweltsiegels. Die Auszeichnung wurde bisher rund 450 Mal verliehen - an kleine Familienbetriebe bis hin zu gastronomischen Großunternehmen.

Hintergrund: Die Nationalpark-Partner

Zu den Nationalpark-Partnern Bayerischer Wald zählen mehr als 70 Gasthöfe, Pensionen, Hotels, Ferien- und Jugendunterkünfte sowie Gastronomen im Nationalpark-Gebiet, Naturerlebnis-Anbieter und Verkehrsbetriebe aus dem Einzugsgebiet des Nationalparks Bayerischer Wald. Alle Nationalpark-Partner haben eines gemeinsam: Sie haben sich die Nationalpark-Idee, „Natur Natur sein lassen“, auch auf die eigene Fahne geschrieben und machen die ursprüngliche Waldwildnis für Besucher erlebbar. Nationalpark-Partner kann nur werden, wer auch mit regionalen Produkten arbeitet und eine umweltschonende Mobilität mit Bus und Bahn unterstützt.  Seit Mai 2011 sind die Nationalpark-Partner Bayerischer Wald in einem gleichnamigen Verein organisiert.

Hintergrund: Der Nationalpark Bayerische Wald

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist der erste und älteste Nationalpark in Deutschland und zugleich eines der größten Waldgebiete Mitteleuropas. 1970 gegründet und 1997 erweitert erstreckt sich der Nationalpark heute auf rund 24.250 Hektar in den niederbayerischen Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen. Damit ist das Schutzgebiet größer als Liechtenstein, San Marino, Monaco und der Vatikan zusammen. Etwa 7300 Tier- und Pflanzenarten sind im Bayerischen Wald bereits nachgewiesen. Vermutlich leben aber doppelt so viele Arten im Nationalpark. Mit rund 1,3 Millionen Besuchern pro Jahr und fast 200 Beschäftigten in der Verwaltung ist der Nationalpark Bayerischer Wald Tourismusmagnet und Jobmotor der Region.

Liste der ausgezeichneten Betriebe

Panoramahotel Grobauer (Spiegelau), Landhotel Moorhof (Altschönau/Neuschönau), Familotel Schreinerhof (Schönberg), Familotel Landhaus zur Ohe (Schönberg), Hotel Antoniushof (Schönberg), Haus Hollerbusch (Zwiesel), Ferienhof Schmauß (Tittling), Witikohof (Bischofsreut/Haidmühle), Pension Sonnleitn (Zwiesel), Beim Wartner – Chalets (Teisnach), Hotel Gasthaus zum Kellermann (Grafenau), Landhotel Koller (Ringelai), Jugendherberge Waldhäuser (Neuschönau), Landhotel Tannenhof (Spiegelau), Hotel Gross (Ringelai), Haus Jägerfleck (Spiegelau), Ferienwohnungen Familie Kittl (Waldkirchen), Domicil am Stadtpark (Zwiesel), Haus Hildegard (Zwiesel), Grashöfle (St. Oswald-Riedlhütte), Feriendorf Plattenhöhe (Rinchnach), Ferienhaus Corinna (Kirchdorf im Wald), Landhaus Wildfeuer (Kirchdorf im Wald), Ferienhaus Wiesengrund (Frauenau), Hotel Dreisonnenberg (Neuschönau), Landgasthof Euler (Neuschönau), Jugendherberge Bayerisch Eisenstein, Nationalpark Gastronomie Haus zur Wildnis (Ludwigsthal/Lindberg), Landhotel Wirtshaus Einkehr zur Kleblmühle (Grafenau), Ferienappartements Niedermeier (Grafenau), Hotel zum Friedl (St. Oswald-Riedlhütte), Lusenschutzhaus (Waldhäuser/Neuschönau), Gasthof Kammbräu (Zenting), Landhotel Sportalm Zur alten Schule (Mitterfirmiansreut/Philippsreut), Ferienappartements Familie Haselberger (Finsterau/Mauth), Kapellenhof (Ringelai), Hotel St. Florian (Frauenau)

Bildunterschrift:
Umweltministerin Ulrike Scharf, Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer und DEHOGA-Präsident Ulrich Brandl mit den Vertretern der ausgezeichneten Betriebe und weiteren Ehrengästen. (Foto: Frank Bietau/Nationalpark Bayerischer Wald)
 

Pressefotos: http://www.nationalpark-bayerischer-wald.de/aktuelles/presse/mediathek


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