Tier-Freigelände: Wölfe entlaufen aus Gehege

Polizei eingeschaltet - Intensive Suchmaßnahmen laufen

Pressemitteilung Nr. 97/2017

Datum: 06.10.2017

Vermutlich sechs Wölfe sind aus ihrem Gehege im Nationalparkzentrum Falkenstein entkommen. (Foto: Rainer Simonis/Nationalpark Bayerischer Wald)

Vermutlich sechs Wölfe sind aus ihrem Gehege im Nationalparkzentrum Falkenstein entkommen. (Foto: Rainer Simonis/Nationalpark Bayerischer Wald)

Ludwigsthal. In der Nacht auf Freitag sind aus dem Tier-Freigelände des Nationalparks Bayerischer Wald bei Ludwigsthal (Landkreis Regen) Wölfe entkommen. Wie den Tieren die Flucht gelungen ist, ist bisher noch nicht hundertprozentig geklärt. Fremdeinwirkung durch Dritte wird nicht gänzlich ausgeschlossen. Die Nationalparkverwaltung hat das weitere Vorgehen mit Polizei, Regierung von Niederbayern, Landratsamt Regen und dem Bayerischer Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz abgestimmt.

„Wir setzen mit höchstem Personaleinsatz alles daran, die Tiere wieder einzufangen“, sagt Nationalparkleiter Franz Leibl. Dazu werde versucht, die ausgebrochenen Wölfe anzufüttern. „Sollte das nicht gelingen, kommen Narkosegewehre zum Einsatz. Das letzte Mittel wäre aus Sicherheitsgründen der Abschuss der Tiere“, so Leibl. Ein Verbleib in freier Wildbahn ist ausgeschlossen. Ein Krisenstab, der im Besucherzentrum Haus zur Wildnis eingerichtet wurde, koordiniert die Maßnahmen.

Von den neun im Gehege lebenden Wölfen sind nach derzeitigem Stand sechs Tiere entlaufen. In freier Wildbahn sind die Tiere jedoch nicht lange Zeit überlebensfähig, da sie bisher ihr gesamtes Leben in menschlicher Obhut verbracht haben. Die Bevölkerung wird darum gebeten, auf keinen Fall Futter für die Wölfe zu deponieren, sich den Wölfen aktiv zu nähern oder sie zu fotografieren. Jede Sichtung soll dem Haus zur Wildnis (09922/5002-0) mitgeteilt werden. Nach Auffassung der Fachleute besteht derzeit keine Gefährdung für die Bevölkerung.

 

Bildunterschrift:

Vermutlich sechs Wölfe sind aus ihrem Gehege im Nationalparkzentrum Falkenstein entkommen. (Foto: Rainer Simonis/Nationalpark Bayerischer Wald)


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