Der Wald als „Global Player“ im Klimageschehen

Pressemitteilung Nr. 008/14

Datum: 04.02.2014

Große Waldgebiete wie beispielsweise der Bayerische Wald spielen für das weltweite Klimageschehen eine wichtige Rolle.

Große Waldgebiete wie beispielsweise der Bayerische Wald spielen für das weltweite Klimageschehen eine wichtige Rolle.

Vortrag von Dr. Martina Mund, Universität Göttingen, am Donnerstag, den 13. Februar 2014 um 19:00 Uhr im Haus zur Wildnis; der Eintritt ist frei.

Wälder spielen eine zentrale Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf und stehen daher mit im Fokus nationaler und internationaler Bestrebungen zum Schutz des Klimas. Zugleich sind sie zahlreichen Veränderungen der Umwelt ausgesetzt. Hierzu zählen Veränderungen in der Atmosphäre, wie steigende CO2-Konzentrationen oder erhöhter atmosphärischer Stickstoffeintrag ebenso, wie Klimawandel-bedingte Veränderungen, wie etwa die Verlängerung der Vegetationszeit und die Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Wetterextremen.

Derartige Veränderungen wirken sich auf alle Prozesse und Funktionen des Ökosystems Wald aus. Der Vortrag gibt einen Überblick über den Stand des Wissens zu den wichtigsten ökophysiologischen Prozessen und Mechanismen des Kohlenstoffkreislaufs von Wäldern, den bisherigen und erwarteten Veränderungen der ihrer Kohlenstoffbilanz und den daraus abzuleitenden Schlussfolgerungen für aktuelle Politik zum Schutz von Wäldern, Klima und Artenvielfalt.

Martina Mund ist seit 2010 Mitarbeiterin der Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen an der Universität Göttingen. Ihr wissenschaftlicher Fokus liegt unter anderem auf Kohlenstoff- und Stickstoffbilanzen bewirtschafteter und nicht-bewirtschafteter Wälder, der Waldentwicklung unter dem Einfluss forstlicher Bewirtschaftung und globaler Umweltveränderungen und der Entwicklung von Konzepten zur nachhaltigen Forstwirtschaft.

Sie studierte Biologie an der Universität Bayreuth. 2004 promovierte sie am Max Planck Institut für Biogeochemie, Jena, zum Kohlenstoffkreislauf von Buchen bei unterschiedlicher Waldbewirtschaftung und war dort bis 2008 für verschiedene Großprojekte zu Klima- und Kohlenstoffkreislaufthemen tätig. Unter anderem koordinierte sie alle Forschungsaktivitäten des Max Planck Institutes im Nationalpark Hainich, Thüringen.

 

Bildunterschrift:
Große Waldgebiete wie beispielsweise der Bayerische Wald spielen für das weltweite Klimageschehen eine wichtige Rolle.
Foto: NPV

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