Ergebnisse der Luchsforschung im Nationalpark Bayerischer Wald

Abschlussveranstaltung am 22./23. Mai 2013 im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald

Pressemitteilung Nr. 062/13

Datum: 08.05.2013

In den 1980er-Jahren wurden insgesamt 17 Luchse auf tschechischer Seite ausgewildert. Diese Individuen bildeten im Wesentlichen den Grundstock für die heutige Luchspopulation im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet. Der Luchs, unsere größte heimische Wildkatze fasziniert und polarisiert uns Menschen gleichzeitig. Viel wird in Jägerkreisen, in Naturschutzgruppen aber auch in der breiten Öffentlichkeit über ihn diskutiert und gesprochen. Für den Einen ist er ein faszinierender Teil der heimischen Tierwelt, für den Anderen ein unerwünschter Beutekonkurrent und für den Dritten schließlich ein Zeichen von Wildnis. Seine Rückkehr in die Wälder des ostbayerischen Grenzgebirges hat deutlich gezeigt, wie wenig wir letztendlich über seine Lebensweise, seine Arealansprüche oder über seine Populationsdynamik wissen.

Deshalb hat das Luchsprojekt des Nationalparks Bayerischer Wald in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit Jägern und Naturschützern Daten und Fakten über das Leben der Luchse und seiner Beutetiere in beiden Nationalparks und deren Vorfeld gesammelt.

Nach vierjähriger Laufzeit endet das Interregprojekt „Erforschung der Ökologie von Luchs und Reh“ der Nationalparkverwaltung am 31.5.2013.

Um die vielfältigen Projektergebnisse der Öffentlichkeit vorzustellen, findet am 22. Und 23. Mai die Abschlussveranstaltung des Projektes mit zahlreichen Vorträgen von Referenten aus Deutschland und Tschechien statt. Tagungsort ist das Waldgeschichtliche Museum in St. Oswald.

Nach der Begrüßung durch den Sachgebietsleiter Forschung an der Nationalparkverwaltung, Dr. Jörg Müller und dem Sprecher des Wissenschaftlichen Beirates, Prof. Dr. Wolfgang Schröder, spannen 23 Vorträge einen weiten Bogen über Verhalten, Jagd- und Lebensweise sowie Akzeptanz des Wildtier des Jahres 2012, ehe die Tagung mit einem Resümee von Ludek Bufka (NPV Sumava) und Marco Heurich (NPV BW) und eingehender Diskussion endet.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist jedoch notwendig, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bei Raffaela Scala, raffaela.scala@npv-bw.bayern.de, Telefon 08552 9600-146.

Nähere Informationen dazu unter http://www.nationalpark-bayerischer-wald.de/aktuelles/fuehrungen_veranstaltungen/aktuelle_veranstaltungen/fachtagung_luchs.htm

Anmeldeschluss ist der 13.5.2013.

Rainer Pöhlmann

Foto: Rainer Pöhlmann

 

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