Ist das Klima das Problem?

Auswirkungen des globalen Wandels auf Tierverbreitung und Artenvielfalt

Pressemitteilung Nr. 178/12

Datum: 16.11.2012

Im Rahmen der Wissenschaftlichen Vortragsreihe des Nationalparks Bayerischer Wald im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald referiert  Dr. Christian Hof am Donnerstag, dem 22. November um 19.00 Uhr bei freiem Eintritt zu diesem hoch aktuellen Thema.

Seit dem Beginn der Industrialisierung vor ca. 150 Jahren hat sich die Erde im Mittel um etwa ein Grad Celsius erwärmt. Die Szenarien des Weltklimarats schätzen den Temperaturanstieg bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf ca. zwei bis vier Grad. Im Vergleich zur durchschnittlichen Geschwindigkeit der Er-wärmung nach der letzten Eiszeit ist dies ein geradezu atemberaubendes Tempo. Viele Organismen reagieren bereits auf den rasanten Wandel. Ob jedoch alle Arten dem rapiden Klimawandel erfolgreich trotzen können, ist fraglich. Im Vortrag von Dr. Christian Hof werden Fragen zu den möglichen Auswirkungen des Klimawandels aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. So z.B. in einer globalen Studie zu den zukünftigen Bedrohungen der Artenvielfalt von Amphibien, in der gezeigt wird, dass insbesondere die Kombination verschiedener Gefährdungsfaktoren die Frösche und Kröten, Salamander und Molche der Erde vor immense Herausforderungen stellen wird. Weiterhin wird sich Dr. Hof mit der Biogeografie europäischer Libellen beschäftigen und darstellen, dass nicht alle Arten dieser vermeintlich so mobilen Insekten über die gleiche Ausbreitungsfähigkeit verfügen. Aktuelle Ergebnisse zum Einfluss verschiedener Aspekte des Klimawandels auf die Populationstrends europäischer Zugvögel sollen gleichfalls Gegenstand des Vortrags sein. Dieser soll abgerundet werden mit einigen konzeptionellen Überlegungen zur Zukunft von Tier- und Pflanzenarten in einer vom Menschen veränderten Welt.

Rainer Pöhlmann

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