Leiter der Nationalparkwacht Josef Erhard in den Ruhestand verabschiedet

Forstamtsrat Michael Großmann zum Nachfolger bestellt

Pressemitteilung Nr. 167/12

Datum: 24.10.2012

Nach 47 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl (links) den Leiter der Nationalparkwacht Josef Erhard (Mitte) und führte Michael Großmann als Nachfolger in sein Amt ein

Nach 47 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl (links) den Leiter der Nationalparkwacht Josef Erhard (Mitte) und führte Michael Großmann als Nachfolger in sein Amt ein

Mit der Ruhestandsversetzung von Nationalparkwachtleiter Josef Erhard endet eine lange und erfolgreiche Karriere eines Forstmanns, der in 47 Dienstjahren erfahren durfte, wie vielfältig das Aufgabenspektrum eines Försters sein kann.

Dem gebürtigen Oberbayern – sein Geburtsort Fall liegt heute tief unten im Sylvenstein-Speichersee – wurde der Forstberuf in die Wiege gelegt, denn auch sein Vater war Förster.

Nach erfolgreicher Einstellungsprüfung in den gehobenen technischen Forstdienst im Jahr 1965 trat Josef Erhard den Dienst bei der Bayerischen Staatsforstverwaltung als Forstpraktikant am Forstamt Höhenkirchen an, absolvierte von 1969 bis 1971 die Forstschule Lohr am Main, um mit der Ernennung zum Beamten auf Wiederruf als Revierförsteranwärter die weitere Ausbildung an den Forstämtern Hofstetten, Feuchtwangen und München fortzuführen.

Dank herausragender Revierförsterprüfung im Jahr 1974 führte ihn sein beruflicher Weg zunächst in das Personalreferat der Oberforstdirektion München. Dieses nicht angestrebte Berufsziel endete mit seiner Versetzung an die Forstdienststelle Klingenbrunn des Forstamtes Regen 1976, wo er mit großem Erfolg das damalige Mischrevier mit Staats- und Privatwald leitete. Als Ausbilder und Prüfer für junge Kollegen legte er den Grundstein für seine Beförderung zum Forstamtsrat im Jahr 1993.

Seine „zweite“ Karriere begann für den Diplom Forstingenieur (FH) Josef Erhard mit der Versetzung an die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald 1997 im Zuge der Nationalparkerweiterung. In den verschiedensten Sachgebieten lernte er seine reichliche Erfahrung als Förster gewinnbringend einzusetzen. Neben der Bauleitung für den Wanderpark Bayerisch Eisenstein, dem Umbau des ehemaligen Forstamtes Mauth zur Nationalpark-Infostelle und dem Aufbau einer Nationalpark-Infostelle im neuen Glasmuseum Frauenau durfte Erhard als „Cheforganisator“ die Feierlichkeiten zum 30. Geburtstag  des Nationalparks Bayerischer Wald im Jahr 1995 vorbereiten.

Sein Traum wurde am 1. Februar 2001 wahr, als ihn die Leitung der Nationalparkwacht übertragen wurde, mit der zwei Monate später auch die Beförderung zum Oberamtsrat – jetzt Forstrat - einherging.

In den über 10 Jahren als Nationalparkwachtleiter wird Josef Erhards Name ganz besonders mit dem erfolgreichen Aufbau des Juniorranger-Projekts in Verbindung bleiben. Mit seinem persönlichen großen Einsatz hat er dem einstigen Pilotprojekt über die Grenzen Deutschlands hinaus zu einer europaweiten Erfolgsstory verholfen und damit maßgeblich zur Akzeptanzsteigerung von Großschutzgebieten in der Bevölkerung beigetragen.

Mit der Überreichung der Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand durch den Leiter der Nationalparkverwaltung Dr. Franz Leibl endet für den 64jährigen Forstmann ein überaus erfolgreiches Berufsleben, dem nach den Wünschen aller Kollegen ein langer Ruhestand in Gesundheit  und geistiger Frische folgen möge.

Als Nachfolger für die Leitung der Nationalparkwacht wurde von Nationalparkchef Dr. Franz Leibl der bisherige Leiter der Nationalparkdienststelle Neuschönau und des Servicezentrums Lusen Forstamtsrat Michael Großmann bestellt.

Der gebürtige Oberfranke (Bayreuth) kam 1990 als Beamter zur besonderen Verwendung an die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald, wo er zunächst in der Waldinventur und später im Bildungsbereich arbeitete. Als technischer Leiter des Jugendwaldheims Wesselyhaus bei Glashütte oblag ihm der gesamte Betrieb dieser bei Schulklassen noch immer äußerst beliebten Bildungsstätte.

Großmanns weiterer beruflicher Werdegang führte in das Sachgebiet: Informationseinrichtungen und Museen, dessen stellvertretender Leiter er schließlich wurde. 2002 übernahm Michael Großmann die Nationalparkdienstelle Neuschönau, der zugleich das Servicezentrum Lusen mit seinen Werkstätten und Fuhrpark angegliedert ist.

Mit der Bestellung zum Leiter der Nationalparkwacht mit Wirkung zum 01.11.2012 ändert sich für den 53jährigen Großmann erneut sein Aufgabengebiet grundlegend. Seine gesammelte reiche Erfahrung in den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern des Nationalparks Bayerischer Wald kann er dabei jedoch sehr gut einbringen.

Rainer Pöhlmann

 

Bildunterschrift:

Nach 47 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl (links) den Leiter der Nationalparkwacht Josef Erhard (Mitte) und führte Michael Großmann als Nachfolger in sein Amt ein.

Foto Rainer Pöhlmann 


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