Gemeinsam für den Nationalpark Bayerischer Wald

Informationsaustausch zwischen Nationalparkverwaltung, Naturschutzverbänden und Pro-Nationalpark-Gruppen

Pressemitteilung Nr. 154/12

Datum: 01.10.2012

„Wipfeltreffen“ der regionalen Naturschutzverbände, der Pro- Nationalparkvereine, des Bayerischer Wald-Vereins und dem Leiter des Nationalpark Bayerischer Wald, Dr. Franz Leibl (Mitte). Gemeinsam arbeiten die Interessensgemeinschaften für die Idee des Nationalparks.
Foto: Elke Ohland

„Wipfeltreffen“ der regionalen Naturschutzverbände, der Pro- Nationalparkvereine, des Bayerischer Wald-Vereins und dem Leiter des Nationalpark Bayerischer Wald, Dr. Franz Leibl (Mitte). Gemeinsam arbeiten die Interessensgemeinschaften für die Idee des Nationalparks. Foto: Elke Ohland

Für die Idee des Nationalparks Bayerischer Wald arbeiten viele verschiedene Gruppen. Nur im engen Informationsaustausch zwischen Nationalparkverwaltung, Naturschutzverbänden und Pro-Nationalparkgruppen können Naturschutzziele und Führungsangebote umgesetzt werden. Auf Einladung des Nationalparkleiters Dr. Franz Leibl trafen sich deren Vertreter im Nationalparkzentrum Lusen.

Für die Vertreter der Kreisgruppen des Bund Naturschutzes, des Landesbund für Vogelschutz, der Pro-Nationalpark Vereine, des Bayerischer Wald-Vereins und dem Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, Dr. Franz Leibl, ging es im Nationalparkzentrum Lusen zunächst hoch hinauf - auf den Baumwipfelpfad. Zurück auf dem Boden standen Tatsachen und Aktuelles aus dem Nationalpark auf der Tagesordnung. Die Vertreter der Umweltgruppen wurden unter anderem über den Antrag des LIFE-Projekts informiert. LIFE fördert mit EU-Geldern wichtige Umwelt- und Naturschutzvorhaben. Schwerpunkt des beantragten Großprojekts sind Renaturierung von Mooren und Fließgewässern im Nationalpark und die exemplarische Wiederbeweidung eines ausgewählten Schachtens. Die Unterlagen für das Projekt sind zwischenzeitlich in Brüssel eingereicht, die Rückmeldung der Europäischen Kommission wird aber erst im Herbst 2013 erwartet.

Seit zehn Jahren organisiert der Bayerische Wald-Verein die Pflege der nicht mehr beweideten Schachten im Nationalpark. Dr. Leibl dankte noch einmal den Beteiligten und hob das ehrenamtliche Engagement hervor. Ohne Rückschnitt der Gehölze würden die Wiesenflächen verbuschen. Kulturhistorische Flächen gingen damit verloren.

Mit Sorge verfolgt die Nationalparkverwaltung derzeit die Entwicklung des Nationalparks Sumava. Dort seien Überlegungen im Gange, auf das internationale Renommee, die Einstufung des Nationalparks in die IUCN-Kategorie II, zu verzichten.

Der Informationsaustausch zwischen den Gruppen ist sehr wichtig. Zum einen bringen die Naturschutzverbände ihre Forderungen an die Verwaltung ein. Andererseits kann die Verwaltung ihre Entscheidungen und Vorgänge darlegen und diskutieren. Das gemeinsame Ziel lautet: Umsetzung und Weiterentwicklung der Nationalpark-Idee. „Natur Natur sein lassen“ und „Natur erleben“ gehören unweigerlich zusammen. Das Treffen soll nun wieder jährlich stattfinden. Seit dem Leiterwechsel im Nationalpark im Jahr 2011 hatte es noch keines gegeben. „Darüber hinaus lade ich alle bayerischen Kreisgruppen des Bund Naturschutzes und des Landesbund für Vogelschutz ein, in den Nationalpark zu kommen. Eine geführte Wanderung gibt doch immer noch einen anderen, neuen Eindruck dieser beeindruckenden Natur“, schloss Dr. Leibl die Veranstaltung.

Bildunterschrift:
„Wipfeltreffen“ der regionalen Naturschutzverbände, der Pro- Nationalparkvereine, des Bayerischer Wald-Vereins und dem Leiter des Nationalpark Bayerischer Wald, Dr. Franz Leibl (Mitte). Gemeinsam arbeiten die Interessensgemeinschaften für die Idee des Nationalparks.
Foto: Elke Ohland

Rainer Pöhlmann


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