Mit GPS Natur und Geschichte erleben

Gymnasiasten auf Spurensuche im GIS-Sommercamp des Nationalparks

Pressemitteilung Nr. 152/12

Datum: 25.09.2012

Gruppenbild am Lusen

Gruppenbild am Lusen

Im Computerraum bei der Arbeit

Im Computerraum bei der Arbeit

Sie schwingen sich auf ihre E-Bikes und los geht die Tour durch das „Verbotene Land“. Vorbei an der Moldauquelle, Kvilda und Fürstenhut führt die Strecke durch Tschechien. Die Jugendlichen halten immer wieder an, machen sich Notizen, dokumentieren Infotafeln und nehmen Wegweiser mit Handhelds auf. 

Eine andere Gruppe Jugendlicher ist zur selben Zeit am Nationalparkzentrum Lusen unterwegs und befragt Besucher. Sie sammeln Daten zur Herkunft, der Aufenthaltsdauer, Unterkunft und Anreiseart der Touristen. 

Die Schüler sind Teilnehmer des diesjährigen ESRI-Sommercamps, welches in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Bayerischer Wald im Jugendwaldheim stattfindet. Zum siebten Mal hat die Firma ESRI diese Sommercamps veranstaltet und von Anfang an ist der Nationalpark Bayerischer Wald als Ausrichter mit dabei. 

Unter dem Motto „Wahrnehmen - Verstehen - Anwenden“ wird Schülern das Arbeiten mit Geoinformationssystemen ermöglicht. Daniel Schober, verantwortlich für Schulprojekte von ESRI Deutschland erklärt das Engagement des Unternehmens „Wir haben festgestellt, dass die Kombination von Natur und Technik auf Jugendliche eine große Faszination ausübt. Wir möchten als Unternehmen die Jugendlichen ermuntern, sich mit Geoinformationssystemen auseinanderzusetzen und dabei gleichzeitig naturwissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten.“ 

Eine Schülergruppe des Gymnasiums am Ölberg in Königswinter hatte sich mit dem Thema „Unsere Welt 2030“ am diesjährigen bundesweiten Wettbewerb beteiligt. Der eingereichte Beitrag überzeugte die Fachjury und als Preis gewannen die Schüler einen 6-tägigen Aufenthalt im Nationalpark Bayerischer Wald. 

Eine Woche lang sammelten sie dann Daten, kartierten mit GPS-Geräten die Infrastruktureinrichtungen entlang von Wanderwegen, überprüften die Richtigkeit von Infotafeln und Wegweisern. Die PC-Ausstattung des Jugendwaldheims, die im Rahmen des Interreg-Projektes Natur-Mensch-Technik angeschafft wurde, ermöglichte es, das die Daten anschließend analysiert und unterschiedliche Themenkarten erstellt werden konnten. „Dadurch haben die Schüler nicht nur den Umgang mit Geo-Technologien kennen gelernt, sondern sie haben auch nützliche Daten für den Nationalpark gesammelt und nutzbar gemacht“ so die Projektleiterin Kirsten Wommer. 

Neben den vielfältigen Arbeiten am Computer wurde aber auch der Nationalpark erkundet, so konnten sich die Schüler auf einen Lusenwanderung und dem Besuch des Baumwipfelpfades ein Bild von der Region machen. 

Am Freitagvormittag fand die Abschlusspräsentation des Camps am Technologie Campus in Freyung statt. Rund 50 Zuhörer, unter ihnen eine Klasse der Realschule Freyung, lauschten interessiert den Ausführungen der Schüler. Das Resumee der Schüler viel äußerst positiv aus, der Abschied viel dementsprechend schwer. Aber das Versprechen der Lehrkräfte, sich auch im nächsten Jahr wieder am Wettbewerb zu beteiligen, wurde von allen Schülern begeistert aufgenommen. 

 

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