Schüler aus der Nationalparkregion beim Internationalen Jugendcamp im Nationalpark Böhmische Schweiz

Pressemitteilung Nr. 134/11

Datum: 19.08.2011

Auf dem Gruppenfoto mit dabei - „unsere“ Kinder aus Spiegelau, Viechtach und Bayerisch Eisenstein: Patricia, Katja, Günter, Hanna, Alessandro, Luisa und Marco

Auf dem Gruppenfoto mit dabei - „unsere“ Kinder aus Spiegelau, Viechtach und Bayerisch Eisenstein: Patricia, Katja, Günter, Hanna, Alessandro, Luisa und Marco

Voll im Einsatz beim Insektenfang: Hanna aus Spiegelau und Liv aus der Sächsischen Schweiz.

Voll im Einsatz beim Insektenfang: Hanna aus Spiegelau und Liv aus der Sächsischen Schweiz.

Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein - sieben Kinder aus der Region des Nationalparks kehrten nach einer Woche in der Böhmischen Schweiz wieder zurück. Rucksäcke voller schmutziger Wäsche, müde Köpfe voller Erlebnisse, Umarmungen mit den Eltern. Eines von vielen Ferienlagern, könnte man meinen. Doch der Veranstaltungsort war keinesfalls zufällig. Dort oben, südlich von Dresden, grenzen auch zwei Nationalparke aneinander - die Böhmische und Sächsische Schweiz. So wie hier zwischen Bayerischen Wald und Šumava trennt sie ebenfalls die Sprachgrenze, aber wie in unseren Bergfichtenwäldern verliert sich dort die Staatsgrenze in wilden Sandsteinschluchten. Auch dort ist es die Natur, die die Menschen verbindet und zur verstärkten Zusammenarbeit bewegt. Aus dieser Gemeinsamkeit entstand 1997 die Idee, ein gemeinsames deutsch - tschechisches Jugendcamp für Kinder aus den Nationalparkregionen zu veranstalten.

Jedes Jahr übernimmt eines der vier Schutzgebiete die Organisation und lädt Kinder, die unweit der Schutzgebiete und zugleich der Grenze wohnen, zu gemeinsamen Jugendlagern ein. Dabei lernen sie, ohne pauken zu müssen, was die jeweilige Landschaft auszeichnet und worin die Gemeinsamkeiten der Nationalparke liegen. Erlebnisreiche Wanderungen mit Experten der Nationalparkverwaltung gehören ebenso zum Programm wie vielfältige Spiele - bei der Überwindung der Sprachgrenze sind sie unabdingbar. Schon nach wenigen Tagen konnte man beobachten, wie sich die zunächst geschlossenen Gruppen deutscher und tschechischer Kinder vermischen. An den Sprachkenntnissen wird dann auch in der Freizeit gefeilt.

In diesem Jahr gab es eine wichtige Neuerung - zwei weitere Jugendgruppen aus den an der tschechisch - österreichischen Grenze gelegenen Nationalparke Podyjí und Thayatal kamen hinzu. Auch in der dortigen Weingegend spricht man auf der einen Seite deutsch und auf der anderen tschechisch. Der gemeinsame Austausch von Erfahrungen aus der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit verbreitet sich somit weiter.

Im bayerischen Wald arbeitet die Nationalparkverwaltung in diesem Projekt eng mit den Kreisjugendringen der beiden Landkreise in Freyung-Grafenau und Regen zusammen.

Trotz eines nicht ganz sommerlichen Wetters konnten die Kinder vieles vom Nationalpark Böhmische Schweiz sehen, die berühmte Sandstein-Felsbrücke Prebischtor oder die wilden Schluchten des Flusses Kamenice, in die wieder nach Jahrzehnten der Lachs zurückgekehrt ist. Zwischen den Regenschauern konnte mancher Abend am Lagerfeuer ausklingen, da trafen sich dann bayerisches Steckerlbrot mit tschechischen Liedern.

Im kommenden Jahr wird der Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein die Rolle des Ankunftsortes übernehmen - das internationale Jugendcamp der sechs Nationalparke wird im Wildniscamp am Falkenstein veranstaltet - passend zum 10jährigen Bestehen der Einrichtung.

Rainer Pöhlmann

Beschreibung der Bilder:

1. Auf dem Gruppenfoto mit dabei - „unsere“ Kinder aus Spiegelau, Viechtach und Bayerisch Eisenstein: Patricia, Katja, Günter, Hanna, Alessandro, Luisa und Marco

2. Voll im Einsatz beim Insektenfang: Hanna aus Spiegelau und Liv aus der Sächsischen Schweiz.

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