Vortrag im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald

Pressemitteilung Nr. 006/10

Datum: 14.01.2010

Gut akzeptiert, mit Migrationshintergrund? - Das Rotwild im Bayerischen Wald

Am Donnerstag, dem 21. Januar findet im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald wieder ein Vortrag aus der beliebten Wissenschaftlichen Reihe statt. Prof. Dr. Ulrich Schraml vom Institut für Forst- und Umweltpolitik der Uni Freiburg referiert über das Rotwild im Bayerischen Wald.
Beginn ist um 19.00 Uhr; der Eintritt ist frei.

Der Umgang mit dem Rothirsch im Nationalpark Bayerischer Wald ist aus naturschutzfachlicher Sicht unbefriedigend, denn es wird mehr als sechs Monate jährlich in Wintergattern eingesperrt, gefüttert und zu Regulationszwecken geschossen. Aus diesem Grunde suchte die Nationalparkverwaltung unter dem Schlagwort „Rothirsch auf neuen Wegen“  in den letzten Jahren das Gespräch mit den Nachbarn, um Chancen auszuloten für ein artgerechteres Leben der Tiere. Von Natur aus würde das Rotwild im Winterhalbjahr in tiefere Lagen im Vorderen Bayerischen Wald wandern, was Wildbiologen als „saisonale Migration“ bezeichnen.

Prof. Dr. Schraml und sein Team vom Institut für Forst- und Umweltpolitik der Uni Freiburg haben den Diskussionsprozess zwischen der Nationalparkverwaltung, den Grundeigentümern und den Jägern genauer unter die Lupe genommen. Sie wiederholten 2009 eine Akzeptanzanalyse der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft aus dem Jahr 2004, indem sie über 250 Jagdvorsteher und Jagdpächter telefonisch befragten. Prof. Schraml wird uns gewohnt lebhaft und pointiert Auskunft geben, wie es um die alles entscheidende Akzeptanz des Rothirsches im Bayerwald bestellt ist. - Sind wir bereit, den Wald zu teilen?

 


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