Hirschtage in der Nationalparkgemeinde St. Oswald-Riedlhütte

Pressemitteilung Nr. 002/10

Datum: 05.01.2010

Hirsch in der kanadisch anmutenden Waldwildnis des Nationalparks Bayerischer Wald.
Foto: Rainer Simonis

Hirsch in der kanadisch anmutenden Waldwildnis des Nationalparks Bayerischer Wald. Foto: Rainer Simonis

Eine Woche lang drehte sich in der Nationalparkregion Bayerischer Wald bereits zum zweiten Mal alles um den Rothirsch. In Kooperation boten Nationalpark und Gemeinde ein facettenreiches Programm für Einheimische und Gäste an. Auch 2010 finden vom 21. bis 26. September wieder Hirschtage statt.

Zur Brunftzeit fanden in der Nationalparkgemeinde St. Oswald-Riedlhütte (im „Forsthaus-Falkenau-Landkreis“ Freyung-Grafenau) im September 2009 bereits zum zweiten Mal die Hirschtage in Kooperation mit der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald statt. Ein vielfältiges Programm faszinierte über mehrere Tage Besucher von Nah und Fern und brachte ihnen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Aktionen – von Brunftführungen der Nationalparkverwaltung bis zum Wildmarkt im idyllischen Klosterort St. Oswald – den „König des Bayerwaldes“ näher.

Für jeden Geschmack und jedes Interesse fand sich etwas: Schon der Eröffnungsabend war gut besucht von zahlreichen „Hirsch-Interessierten“, was sicher nicht nur am schmackhaften Wild-Buffet lag. Der hochkarätige und gleichzeitig sehr unterhaltsame Vortrag „Faszination Rothirsch – und ewig lockt das Weib“ von Dr. Helmuth Wölfel, Vorstandsmitglied im Institut für Wildbiologie und Jagdkunde, Göttingen und Dresden e.V., lockte Besucher und bot spannende Einblicke in Lebensraumbedürfnisse und Verhaltensmuster des Tieres. Gleichzeitig wurde die Ausstellung „Geweiht, gehegt, geächtet“ im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald feierlich eröffnet. Diese Ausstellung wurde eigens für die Hirschtage mit Unterstützung von VAUNA (Verein für Arten- und Naturschutz) und der Deutschen Wildtier Stiftung gefertigt und machte die wildbiologischen Bedürfnisse der Bayerwald-Hirsche deutlich.

Für die „hirscherfahrenen Jager“ der Gegend am interessantesten waren zweifelsohne die Brunftführungen im Nationalpark. Von erfahrenen Förstern und Berufsjägern begleitet, ging es hinaus in die wilden Wälder des ältesten Nationalparks Deutschlands, der 2010 sein 40-jähriges Jubiläum feiert. Die Wanderungen bis in die vom großflächigen Borkenkäferbefall umgestalteten Hochlagenwälder im Herzen des Nationalparks wurden begeistert aufgenommen, ebenso wie die Führungen am Hirschgehege Scheuereck, wo auch die jüngeren Besucher gut aufgehoben waren und Interessantes und Wissenswertes rund um das Wildtier erfuhren.

Für lukullische Erlebnisse rund um den Hirsch sorgten die Angebote im Rahmen der Wildwoche bei den Nationalpark-Partnerbetrieben in der Region sowie zahlreicher weiterer lokaler Gastronomen in St. Oswald-Riedlhütte. Wer wollte, konnte aber auch selber zum Kochlöffel greifen und sich von Meisterköchen der Region deren Tricks abschauen. So mancher war da ganz erstaunt, wie kreativ und vielfältig sich Wild zubereiten lässt, und hat die neuen Rezepte gleich in der eigenen Küche ausprobiert.

Das breite Angebot rund um den Rothirsch für „alte Hasen“ und Rothirsch-Neulinge, die Möglichkeit zur versierten Auseinandersetzung mit dem Tier an der Schnittstelle von Naturschutz, Jagd und auch Tourismus sowie die große Einsatzbereitschaft aller Beteiligten trugen wie auch schon im Vorjahr zum guten Gelingen der „tierisch wilden“ Hirschtage in der Nationalparkregion bei. Auch in diesem Jahr wird es vom 21. bis 26. September wieder Hirschtage geben. Alle „Hirsch-Begeisterten“ dürfen sich schon jetzt freuen.

Die Hirschtage sind eine Veranstaltung im Rahmen der grenzüberschreitenden Initiative „Tierisch wild“, in der sich 13 bayerische und 9 tschechische Gemeinden der Nationalparkregion Bayerischer Wald/Šumava sowie die beiden Nationalparke zusammengeschlossen haben. Jede der Gemeinden hat sich dazu ein heimisches Wildtier als Patentier ausgewählt – St. Oswald-Riedlhütte den imposanten Rothirsch.

Bildunterschrift:
Hirsche in kanadisch anmutender Waldwildnis im Nationalpark Bayerischer Wald – Das Edelwild steht bei den Hirschtagen in der Nationalparkregion im Fokus einer breiten Öffentlichkeit.
Foto: Rainer Simonis


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