Bayerischer Wald
Es blitzt wieder im Wald - Fotofallen-Monitoring der Luchse auf großer Fläche
Pressemitteilung Nr. 163/09
Obwohl die aufgestellten Fotofallen dem Monitoring der freilebenden Luchse dienen soll, lassen sich auch andere Waldbewohner, hier ein Marder, vor der Kamera blicken.
Bereits letztes Jahr (Winter 08/09) wurde der Einsatz von Fotofallen im Nationalpark Bayerischer Wald erprobt. Damals wurden über das gesamte Nationalparkgebiet verteilt an 28 Standorten Kameras installiert, um die Anzahl der Luchse des Nationalparks abschätzen zu können und Einzeltiere zu identifizieren. Die individuelle Fleckung des Luchsfells ermöglicht es, die Tiere zu unterscheiden. Das Monitoring mittels Fotofallen verlief erfolgreich: fünf erwachsene Luchse und drei Jungtiere wurden bestätigt.
Für diesen Winter war es möglich, das Untersuchungsgebiet zu erweitern. In enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Nationalparks Šumava werden nun auch auf tschechischer Seite Kamerastandorte ausgewählt. Ebenso werden im Nationalparkvorfeld in Gemeinschaftsarbeit mit dem Landesamt für Umwelt Fotofallen aufgestellt und die Bilder ausgewertet. Durch diese Zusammenarbeit mit den angrenzenden Schutzgebieten wird ein Beobachtungsgebiet von rund 900 km² abgedeckt. Die Wissenschaftler erhoffen sich damit eine genauere Aussage über die Anzahl der Luchse und deren Reviere in den beiden Nationalparken und deren Vorfeld. Neben gelungenen Luchsfotos konnten in der ersten Fotofallen-Saison viele weitere Tiere wie Wildschwein, Reh und Hirsch, aber auch Hase, Igel und Marderhund abgelichtet werden. Wir werden sehen, welche Tiere das Fotoshooting dieses Jahr besuchen. Aktuelles und weitere Informationen sind unter www.luchserleben.de zu finden.
Bildunterschrift:
Obwohl die aufgestellten Fotofallen dem Monitoring der freilebenden Luchse dienen soll, lassen sich auch andere Waldbewohner, hier ein Marder, vor der Kamera blicken.
Weitere Informationen:
- Zum Thema Veranstaltungen: http://www.lfu.bayern.de/veranstaltungen/index.htm
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